20.01.2020
In einem aktuellen Vergleich der Industrieregionen Europas hat Oberösterreich einen großen Sprung nach vorne gemacht: „Unter den insgesamt 86 mit Oberösterreich vergleichbaren Industrieregionen in der EU ist der Standort OÖ von Platz 51 auf Platz 34 vorgerückt. Damit hat sich die Wettbewerbsfähigkeit unseres Bundeslandes im Vergleich mit den anderen EU-Industriestandorten um gleich 17 Plätze verbessert. Das beweist, dass die Standortpolitik in Oberösterreich ganz klar in die richtige Richtung geht und auch schon Wirkung erzielt“, zeigen sich Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner über die heute veröffentlichten Ergebnisse einer Sonderauswertung des Vergleichs der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Regionen (Regional Competitive Index) erfreut.
Der Regional Competitive Index (RCI) wird alle drei Jahre im Auftrag der Europäischen Kommission erstellt. Beim jüngsten RCI 2019 ist Oberösterreich bereits auf Platz 74 von insgesamt 268 Regionen vorgerückt. Bei der nun vorliegenden Sonderauswertung des RCI im Auftrag der Industriellenvereinigung OÖ wurden aus den ursprünglich 268 Regionen insgesamt 86 Industriestandorte herausgefiltert, die mit Oberösterreich vergleichbar sind. „Mit dem nunmehrigen Rang 34 ist Oberösterreich deutlich in die Nähe der europäischen Top-Industrieregionen in Deutschland, Großbritannien, Schweden und Niederlanden herangerückt. Besonders erfreulich: Oberösterreich ist damit auch der Top-Aufsteiger des aktuellen Rankings, keine andere Industrieregion konnte so viele Plätze vorrücken. Dieses erfreuliche Ergebnis ist eine deutliche Bestätigung für den eingeschlagenen Weg, aber gleichzeitig auch ein klarer Auftrag, unseren Kurs konsequent weiterzuverfolgen“, so LH Stelzer und LR Achleitner weiters.
Die Detailbetrachtung des aktuellen Rankings weist für Oberösterreich vor allem bei der Arbeitsmarktpolitik sowie bei Bildung und Qualifizierung sehr gute Platzierungen aus. Verbesserungen gab es im Vergleich zur letzten Auswertung 2016 unter anderem auch bei der gesamtwirtschaftlichen Stabilität. „Das ist nicht zuletzt auch eine Bestätigung der oberösterreichischen Budgetpolitik. Ein ausgeglichener Landeshaushalt mit Investitionsspielräumen schafft Vertrauen in den Wirtschafts- und Industriestandort Oberösterreich“, unterstreichen LH Stelzer und LR Achleitner.
Auch bei den Innovations-Indikatoren F&E-Ausgabe oder Beschäftigte im Hochtechnologie-Sektor geht der Trend nach oben. „Initiativen, die aktuell gesetzt wurden und werden, bringen uns noch näher an die Top-Industrieregionen heran, etwa der Ausbau der Johannes-Kepler-Universität und der Fachhochschulen, der Breitbandausbau und das neue Wirtschafts- und Forschungsprogramm #upperVISION2030, mit dem die Verschränkung von Wirtschaft und Forschung in Oberösterreich weiter vorangetrieben wird“, erklären Landeshauptmann Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Achleitner. „Mehr als eine Milliarde Euro wird das Land OÖ bis 2030 in die Wirtschafts- und Forschungsförderung investieren, um den Standort fit für die Herausforderungen des neuen Jahrzehnts zu machen. Im Bereich der Infrastruktur sind Investitionen in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro in öffentlichen Verkehr und Straßen sowie von 100 Millionen Euro in den Breitbandausbau geplant“, kündigen LH Stelzer und LR Achleitner an.
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